Initiator und Aufbauer des
Geschäftsbereichs Verbundisolatoren bei der Sefag AG, wozu
insbesondere die Verfahrenstechnik während dem Aufbau und dem
Ausbau zählte. Dazu gehörte die Evaluation der
Produktionsmaschinen zur Herstellung von Verbundisolatoren, wie auch
die Konstruktion der Giess-, Spritz-, und Presswerkzeuge. Das
Einfahren der Maschinen und der Werkzeuge mit Lieferanten und
hervorragenden Mitarbeitern von Sefag war eine grosse
Herausforderung. Speziell in der Aufbauphase galt es, sich in einem
kritischen und schwierigen Umfeld durchzusetzen. So wurde z.B. mein
Vorschlag zur Einführung eines fachlichen Qualitätsmanagements,
mit starker Einbindung der echten Kompetenzträgern, offiziell
abgelehnt, während kurz darauf, auf anderer Schiene herkommend,
ein administratives Qualitäts-management offiziell
eingeführt wurde. Die Q-Dokumentationen haben jeweils externe
bzw. branchenferne Dienstleistungsbüros erarbeitet. Das
ISO-Qualitätszertifikat bestätigt nur, dass nach einem
administrativ funktio-nierenden Q-System gearbeitet wird; es sagt
nichts aus über die fachliche Qualität der
Prüfkriterien und schon gar nichts über die fachliche
Qualität der Produkte. Der Geschäftsbereich
Verbundisolatoren bei Sefag ist unmiss-verständlich auf mein
persönliches Engagement zurückzuführen. Vorher war
Sefag Schaltanlagenkomponentenhersteller, mit einer Montage von
Siche-rungsschaltern, alles nach Konzernvorgaben aus Stuttgart. Zudem habe ich bei Pfisterer-Sefag folgende Armierungstechniken für Langstabverbund-isolatoren umgesetzt, d. h. Armaturen dimensioniert, Werkzeuge definiert und Maschinen evaluiert für: Konustechnik, Koaxialpresstechnik und das rein Zylindrische Mehrkantpressen (=Stand der Technik). Hinzu kamen ungezählte Versuche! Meine Patentanmeldung für ein Konisches Mehrkantpressen war lediglich eine alternative Idee für maximale Betriebssicherheit, hinsichtlich der Grauzonen Kriechen und Eventualitäten, wie Glasumwandlungstemperatur (Martenspunkt), Armaturhärteszustand usw.. Früher bereiteten mir die Fragen nach Relaxationsvorgängen von GFK schlaflose Nächte; hinzu kam, dass damals dieses Thema niemand interessierte. Externe Experten konnten diese Fragen auch nicht schlüssig beantworten. Als unsere ersten Verbundisolatoren auf den Markt kamen hatte der Direktor der Porzellanfabrik Langenthal, bei seinem Vortrag an einer Fachtagung für Hoch- spannungstechnik, gesagt: "Porzellanisolatoren wird es noch in tausend Jahren geben und dann wird dieser Kunststofframsch längst verrottet sein"! (In der Zwischenzeit hat Langenthal die Porzellanisolatorenfabrikation längst eingestellt und Pfisterer-Sefag in Malters eine zusätzliche Fabrikationshalle für Verbundisolatoren gebaut). Selbst ein ETH-Dozent hat mir vor vielen Jahren bei der EMPA gesagt, dass das was wir da machen, nichts anderes als "Murks" sei! Nach dem Buch (ein realistisches Meisterwerk) von Dr. Papailiou und Dr. Schmuck ( click Literatur) sind nun die Analysen und Erfahrungen erfreulich positiv, der Murks relativiert, rückblickend!
Die
zwei neu operativ verantwortlichen Managing Direktoren
(Wicki/Ansorge) haben sich, in der NLZ vom 10.12.07
präsentiert. Die abgebildeten Manager haben mit der
Entstehungsgeschichte vom abgebildeten Produkt (Verbundisolator)
absolut nichts zu tun!
Die hier vorliegende Illustration zeigt den Aufbau mit Reinraum,
dann den weiteren Ausbau und einige beispielhafte Anwendungen von
Verbund-isolatoren. Zusammenfassend betrachtet sind so in der
Schweiz viele neue Arbeitsplätze entstanden! (siehe
Vorträge, unter Referenzen auf Seite 2)
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Pfisterer
Sefag AG
Malters
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