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Rückblick und Ausblick

Verfasser: Toni Wermelinger
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1 Kreisorganigramm
2 Kompetenzenmatrix
3 Sorgfaltspflichten (SFP)
4 Produkthaftpflicht (PHP)
5 Teamleiter statt Chaos
6 Wir reden von Team
7 Rückblick und Ausblick

„Ich berate keine Firmen, die Mitarbeiter gering schätzen und die Firmenkulturen müssen sich gravierend ändern“, so Dr. Hitoshi Takeda (genialer Strategiechef der Produktionssysteme Toyota, Japan). Mit „schätzen“ meint er in erster Linie, dass alle Firmenangehörige auf Augenhöhe tolerant und gleichberechtigt miteinander umgehen. Dies ist keine Neuinszenierung, sondern gründet auf jahrtausendealtem Erfahrungs-Wissen unserer Vorfahren. „Der Erfahrungshintergrund vieler Kulturen und Religionen steht für Kooperation, wo das Füreinander und Miteinander im Zentrum steht“. (aus Buch 2008, Dr. G. Hole, Prof. für Psychiatrie, Klinikdirektor). Neue, neurobiologische Untersuchungen betonen, dass Menschen auf Kooperation und Resonanz angelegte Wesen sind. (sinngemäss aus Bauer 2006, Prof. Dr. Neurobiologie). Der positive Einfluss von Emotionen sei in der Evolutionstheorie zu wenig beachtet worden, weil der Mensch in seinem Urverhalten ein auf gelingende Beziehungen ausgerichtetes Wesen sei. Dies im Sinne von Wohlwollen, Freundlichkeit, Mitgefühl und Toleranz. (Literatur, Dr. M. Csikszentmihalyi, Forscher in Psychologie). „Unsere Aufgabe ist es, eine gesunde Wirtschaft, für gesunde Menschen zu schaffen“. (aus Prof. Dr. E. Fromm, Psychoanalytiker, Humanphilosoph). Eine wissenschaftliche Studie hat ergeben, dass rund 50% der leitenden Angestellten geldgetrieben agieren und 50% auch ohne Bonis gleichwertig aber nachhaltig handeln. (Sinngemässe Aussage, Prof. Dr. F. Jäger, Oekonom, Arena Schweizer Fernsehen, 2008). Nelson Mandela (Sohn eines Häuptlings, Friedensnobelpreisträger und Staatspräsident) schreibt in seinem Buch (Der lange Weg zur Freiheit), dass es seit Urzeiten Aufgabe der Häuptlinge war, an Versammlungen, tagelang die Anliegen der Bevölkerung anzuhören, damit der Häuptling an der Schlussrede den Weg weisen konnte (bei uns ist es oft umgekehrt, nach dem Motto, so ist es, oder hat abschliessend noch jemand eine Frage).
Eigentlich sind die hierarchischen Mechanismen des neoliberalistischen oder kommunistischen Menschenbildes ein Irrweg, weil nachweislich kooperative Führungssysteme dem menschlichen Wesen entsprechen. Man denke an die konstruktive Effizienz von Demokratie, Teamarbeit und Diplomatie oder vergleiche die in der Geschichte endlos wiederholten, destruktiven Ergebnisse von Diktaturen, Militärherrschaften und Monarchien. Klare Hierarchien scheitern so oft wie sie neu erfunden werden. Selbst Charles Darwin, der geniale Naturwissenschaftler, ging davon aus, dass in der Evolution die biologische Selektion bei allen Lebewesen auf natürlicher Kooperation beruht, weil sowieso alle Lebewesen nach denselben Gesetzmässigkeiten funktionieren und, hinsichtlich der Entstehungsgeschichte, wahrscheinlich demselben Stammbaum angehören.
Das Versagen von Kommunismus (privilegierte Bevormundung) und Neokapitalismus (legales Raubrittertum) ist eine hervorragende Ausgangslage und Chance zugleich, für den überfälligen Durchbruch hin zu sozialliberaler Marktwirtschaft und kooperativer Unter-nehmensführung.
Die Menschheit müsste nun endlich ernsthaft Gedanken machen inwieweit die rasant zunehmende Erdbevölkerung mit den rasant abnehmenden Rohstoffreserven unseres Planeten vereinbar ist. Budget-Politiker und Profit-Manager die wieder gewählt werden wollen können diese verfahrene Situation nicht korrigieren. Wir brauchen nicht Steuerparadiesperspektiven, was wir brauchen sind Weltperspektiven zum Wohle der ganzen Menschheit damit sich die Befremdung zwischen sinnlosem Reichtum und bitterster Armut beginnt zu versöhnen. Dazu bräuchte es eine unabhängige, interdisziplinär hochkompetente Weltregierung wie dies bereits Albert Einstein forderte und es der bewundernswerte Real-Theologe Hans Küng in seinem Buch - Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft - ansatzweise beschreibt. Selbst Papst Benedikt hat in seiner Enzyklika 2009 mit Augenmaß, Sachkenntnis und hohem Verant-wortungsbewusstsein Vorschläge gebracht, welche Wege aus der Krise führen könnten. In ähnlich zukunftsorientierter Absicht haben der Dalai Lama und westliche Wissenschaftler gemeinsame Verknüpfungen von buddhistischer Spiritualität und von Erkenntnissen der exakten Wissenschaften erfolgreich diskutiert. Das Protokoll wurde als empfehlenswertes Buch herausgegeben. (ISBN 3-423-24120-9)
Der Dalai Lama wurde irgendeinmal gefragt, was ihn am meisten überrascht, und er sagte:
«Es ist der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt; das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.»
Als Ausblick noch ein Zitat aus dem Buch „Haben oder Sein“ (Ausgabe 1979) von Erich Fromm:
„Wenn die Menschen jemals frei werden, das heisst dem Zwang entrinnen sollten, die Industrie durch krankhaft übersteigerten Konsum auf Touren zu halten, dann ist eine radikale Änderung des Wirtschaftssystems vonnöten: dann müssen wir der gegenwärtigen Situation ein Ende machen, in der eine gesunde Wirtschaft nur um den Preis kranker Menschen möglich ist. Unsere Aufgabe ist es, eine gesunde Wirtschaft für gesunde Menschen zu schaffen“.

Albert Einstein siehe unter Aktuell brachte es in einem Satz auf den Punkt. "Ihr müsst lernen anders zu denken"

Eine Volkswirtschaft kann nur dann gut funktionieren, wenn Investitionen in die Realwirtschaft interessanter sind als Investitionen in die Finanzwirtschaft!